18. Novembervorlesung 2022 der schoberstiftung
in Kooperation mit dem Excellenzcluster “Religion und Politik”
“Der Mensch und sein Gehirn: Zur Innenansicht der Freiheit”
4. November 2022 im Schloss zu Münster
Wichtiger Hinweis:
Aktuelle Informationen zu den Einschränkungen durch Sicherheitsvorkehrungen im Rahmen des G7-Treffens in Münster finden Sie hier und im Newsticker der WN.

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Mit diesen Worten beginnt die Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen (1948). Freiheit und Würde sind auch zentrale Begriffe bei der Begleitung und bei Entscheidungen am Lebensende.
Die Diskussion um den Freiheitsbegriff kann unter verschiedenen Aspekten geführt werden – philosophisch, theologisch, politisch oder rechtlich.
In der diesjährigen 18.Novembervorlesung der schoberstiftung, die in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ stattfindet, soll der Freiheitsbegriff aus neurowissenschaftlicher Sicht betrachtet werden. Referent ist der Psychologe und Hirnforscher Universitätsprofessor Dr.Dr.h.c.Onur Güntürkün.
Onur Güntürkün wurde 1958 in Izmir /Türkei geboren. Ab 1975 studierte er in Bochum Psychologie und wurde dort auch promoviert. Nach Aufenthalten als Postdoktorand in Paris, San Diego und Konstanz sowie der Habilitation führte ihn im Alter von nur 35 Jahren ein Ruf der Ruhr-Universität Bochum an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er gilt als Wegbereiter einer biologisch fundierten Psychologie. Ziel seiner Arbeit ist es zu ergründen, wie Wahrnehmung, Denken und Handeln im Gehirn entstehen.
Onur Güntürkün ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Vielfach wurde er ausgezeichnet, so mit dem Alfried-Krupp-Förderpreis, Ehrendoktoraten, dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, einem ERC Advanced Grant und dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Dieser wird vergeben an Personen, die ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Fachgebiet einem breiten Publikum auf besonders innovative, vielfältige und wirksame Weise zugänglich machen.
Mischa Kuball, Professor für public art an der Kunsthochschule für Medien in Köln und Träger des Deutschen Lichtkunstpreises 2016, „amplifiziert“ den Abendvortrag mit einer Installation im Foyer des Schlosses.
Zur 18.Novembervorlesung laden die schoberstiftung für christliche Hospizarbeit in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ herzlich ein.
Prof.Dr.Dr.Otmar Schober und Dr.Anna Schober, schoberstiftung
Prof.Dr.Michael Seewald, Exzellenzcluster „Religion und Politik”
Zur Anmeldung gelangen Sie hier.


